Sandra Martino ist Erste Vorsitzende des Vereins «Dignitas – Menschenwürdig leben – Menschenwürdig sterben (Sektion Deutschland) e.V.» (kurz: DIGNITAS-Deutschland) aus Hannover. Seit 2016 steht sie dem Verein gemeinsam mit der Zweiten Vorsitzenden Sabine Laube vor. Im Nachgang des Bundesverfassungsgerichtsurteils vom 26.02.2020 war und ist sie mit der Entwicklung einer Infrastruktur für sichere und professionalisierte Freitodbegleitung betraut. Dabei kommt ihr ihre langjährige Erfahrung aus der Schweiz zugute, wo Menschen seit nunmehr fast vier Jahrzehnten selbstbestimmt über ihr Leben und dessen Ende entscheiden können. Beim Verein «Dignitas – Menschenwürdig leben – Menschenwürdig sterben» in der Schweiz arbeitet sie seit 2007, seit 2013 als Mitglied der Vereinsleitung.

 

DIGNITAS setzt sich sowohl in der Schweiz wie auch weltweit für die Menschenrechte ein – auf rechtlichem und politischem Weg und in der täglichen Beratungsarbeit für hilfesuchende Personen aus der ganzen Welt.
Unsere Haupttätigkeiten
• Umfassende Beratung und Information für hilfesuchende Personen in
Fragen betreffend Lebensqualität, Gestaltung des Lebens und Lebensendes, Vorsorge mittels Patientenverfügung, Möglichkeiten der Palliativpflege, etc.
• Suizid- und Suizidversuchsprävention
• Rechtsfortentwicklung zur Förderung und Sicherung von Wahlfreiheit
und Selbstbestimmung
• Wissensaustausch mit Institutionen und Experten in Recht und Medizin
• Freitodbegleitungen

„Menschenwürdig leben, menschenwürdig sterben“ ist ein Grundrecht jedes einzelnen Menschen und zugleich der Leitsatz für das Wirken von „Dignitas“. Welche Voraussetzungen es für die Sterbehilfe braucht und wie tiefgründig und adäquat die einzelnen Fälle von Menschen, die den assistierten Freitod wählen, untersucht werden, stellt sich als ein auf Gesetzt und Menschenwürde tiefgehend gestütztes Verfahren. Auch Achtsamkeit gegenüber dem Sterbewilligen Menschen ist das höchste Gebot und ethische Leitlinie.